Diese Studie analysiert neben dem aktuellen Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaubsmodell die Auswirkungen von zwei Elternzeitmodellen von 38 Wochen, die entweder paritätisch oder flexibel zwischen den beiden Elternteilen aufgeteilt werden. Je nach Modell sind die Auswirkungen mehr oder weniger positiv oder negativ. Die Studie stellt insbesondere fest, dass eine gleichmässige Aufteilung der Elternzeit auf beide Eltern die positiven Auswirkungen auf die Familien überwiegen. Dazu gehören die Entlastung der Mütter und die Verbesserung ihrer Gesundheit, die gleichmässigere Aufteilung der Erwerbs- und Care-Arbeit zwischen den Eltern, eine höhere Erwerbsbeteiligung der Mütter, eine engere Vater-Kind-Beziehung und positive Auswirkungen auf die Entwicklung der Kinder.
Weitere Informationen:
Bericht des Bundesrates: Empirische Evidenzen und Machbarkeit einer gesamtwirtschaftlichen Kosten-Nutzen-Betrachtung verschiedener Elternzeitmodelle
CHSS-Artikel vom 19.02.2025: Eine Elternzeit für die Schweiz?
In Sachen Elternzeit liegt die Schweiz weit unter dem OECD-Durchschnitt von 52 Wochen. Dies könnte sich bald ändern, da im April eine Volksinitiative lanciert wurde, die 36 Wochen Familienzeit mit je 18 Wochen für beide Eltern fordert.