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Impuls-Veranstaltung Elternurlaub - Eine gemeinsame Veranstaltung der EKF und EKFF

15. Januar 2015

Viele Paare möchten auch bei Elternschaft eine faire Arbeitsteilung miteinander aushandeln. Frauen sind beruflich engagiert und wollen als Mütter weiterhin erwerbstätig sein. Dennoch kommt es bei einer Geburt häufig zu einem Bruch in ihrer Erwerbsbiographie. Männer wollen ebenfalls in der Familie präsent sein. Der in einzelnen Unternehmen gewährte Vaterschaftsurlaub von ein paar Tagen genügt aber nicht, damit sie sich aktiv an der Kinderbetreuung beteili-gen können und sich die berufliche Perspektive der Frauen verbessert. Damit Eltern die Arbeits- und Rollenteilung aushandeln und das gewünschte Familienmodell umsetzen können, fehlt in der Schweiz ein zentrales Element: ein gesetzlich geregelter und bezahlter Elternurlaub, den Mütter und Väter in Anspruch nehmen können.

Im Oktober 2013 präsentierte der Bundesrat in Beantwortung des Postulats von Ständerätin Anita Fetz (11.3492) in einem Bericht acht mögliche Modelle, wie ein Vaterschafts- oder Eltern-urlaub in der Schweiz umgesetzt werden könnte. Er vermied es jedoch, ein Modell zu priorisieren. Seither ist die Diskussion über die Einführung eines Elternurlaubs blockiert. Auch die zahl-reichen parlamentarischen Vorstösse sind bisher an fehlenden politischen Mehrheiten geschei-tert. Deshalb laden die Eidgenössische Kommission für Frauenfragen EKF und die Eidgenössische Koordinationskommission für Familienfragen EKFF gemeinsam zu einer überparteilichen und interdisziplinären Fachveranstaltung ein.

Ziel der Impuls-Veranstaltung ist es zu klären, wie ein zeitgemässer Elternurlaub für Mütter und Väter geschaffen werden kann. Welche Anforderungen muss er erfüllen? Welche Kriterien sind dabei zu beachten? Welche Hindernisse gilt es zu überwinden? Welche politischen Strategien und Lösungsansätze sind hilfreich, um einer gesetzlichen Regelung zum Durchbruch zu verhelfen?

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